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Catherine Shepherd

Knochenschrei

 

 

Taschenbuch: 348 Seiten

Verlag: Kafel Verlag

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3944676104

 

 

Wieder ein gekonnt-rasant geschriebener Thriller

 

 

 

Dies war mein drittes gelesenes Buch von Catherine Shepherd. Und was soll ich sagen – meine Bewunderung wächst und wächst. Die Autorin schafft es, bei jedem Buch ein extrem hohes  Spannungsniveau zu halten oder gar noch zu steigern. Sie schreibt so bildhaft intensiv, dass der Leser das Gefühl hat, die Handlung hautnah mitzuerleben, sich dem Grauen persönlich ausgesetzt zu fühlen…

  

Zwei Handlungsstränge in zwei Zeitzonen: Da ist Zons in der Jetzt-Zeit. Beim Abriss einer Kellerwand wird ein Skelett entdeckt, wie es scheint eine Nonne aus dem Mittelalter. Schlimm genug. Doch Kommissar Oliver Bergmann entdeckt hinter einer weiteren Kellerwand eine weitere Frauenleiche, die vor noch nicht allzu kurzer Zeit lebendig eingemauert worden war.

 

Und da ist Zons im Jahr 1497. Mitten in der Nacht verschwindet die junge Nonne Brunhilde spurlos. Es wird vermutet, sie sei davongelaufen. Bald darauf wird eine Ordensschwester getötet. Das Kloster ist in heller Aufregung. Bastian Mühlenberg setzt alles daran, Brunhilde noch lebend zu finden und einen Serienmörder zu Fall zu bringen. Seine Suche führt ihn tief in ein Labyrinth von Kellergewölben unterhalb des Klosters.

 

In diesem Thriller spielt die Autorin gekonnt mit den verschiedenen Zeitsträngen, erhöht von Seite zu Seite das Tempo, überlässt den Leser erst seinen Vermutungen, um dann neue Verwirrung zu stiften und damit neue Vermutungen zu provozieren. Der geschickte Aufbau des gesamten Buches, in dem oftmals Cliffhanger zu Ende eines Kapitels die Spannung auf raffinierte Weise konstant hoch halten, lässt den Leser atemlos durch die Seiten jagen. Dazu kommt die besondere Fähigkeit von Catherine Shepherd, so quälend intensiv zu erzählen, dass man als Leser glaubt, den Geruch von frischem Mörtel zu riechen, die kriechende Kellerkälte auf der Haut zu spüren und schmerzhaft zu spüren, wie die eigenen Schleimhäute austrocknen zu Schmirgelpapier. Besser geht es nicht!