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Maria Grund

Fuchsmädchen

 

·        Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag

·        Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten

·        ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328107057

·        Originaltitel ‏ : ‎ Dödssynden

#Fuchsmädchen

 

 

Ein vielversprechendes Debüt

 

Thriller- und Krimi-Debüts zu entdecken, finde ich immer besonders interessant. Entsprechend neugierig war ich auf das vorliegende Buch. Es handelt sich um einen Thriller, der es mir als Leserin erst einmal nicht ganz leicht machte aufgrund des Schreibstils. Erst nach ungefähr einem Drittel fanden wir wirklich zueinander.

 

In eisiger Kälte wird auf einer Insel vor der Küste Schwedens die Leiche eines jungen Mädchens entdeckt. Die Tote ist mit einer unheimlich wirkenden Fuchsmaske ausgestattet. Die Ermittlerin Sanna Berling wohnt in einer Garage und kämpft sich trotz eines erlittenen Traumas durch die Tage. Und sie muss sich bei diesem aktuellen Fall an ihre neue Kollegin Eir Pedersen gewöhnen, die es ihrer Umwelt nicht gerade leicht macht. Wenige Tage später wird eine weitere tote Frau aufgefunden, und wieder gibt es eine Maske in der Wohnung der Toten. Es scheint, als ob ein Serienmörder auf der Insel ein grausames Spiel treibt. Sanna gerät zudem aufgrund ihrer Vergangenheit in einen abgrundtiefen Strudel.

 

Die Geschichte ist wendungsreich konstruiert und lange Zeit für den Leser nicht wirklich durchschaubar. Dass die Autorin Drehbuchautorin ist, spürt man, wie ich meine. Denn sie erzählt die Geschichte in wirkungsvoll filmisch inszenierten Szenen. Dass sich für mich die Spannung insgesamt dennoch in Grenzen hielt, mag vielleicht am Schreibstil liegen. Einerseits rücken im Präsens erzählte Handlungen dem Leser nahe, andererseits fehlt es dadurch jedoch etwas an wortgewandter Geschmeidigkeit und damit flüssigerer Lesbarkeit.   Mir gefällt sehr, dass die Autorin die für mich fremde Landschaft sehr bildhaft, ja geradezu liebevoll skizziert und damit anschaulich macht. Das individuell-eigenwillige Ermittlerinnen-Paar wird psychologisch nachvollziehbar beschrieben, obwohl es mir in den Verhaltensweisen nicht unbedingt sympathisch näher kommt.

 

 

Fazit: Ein vielversprechendes Debut mit einem originellen Plot und originellen Protagonisten.