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Sabine Bohlmann

Ein Mädchen namens Willow

 

 

·         Gebundene Ausgabe: 256 Seiten

·         Verlag: Planet!

·         ISBN-13: 978-3522506649

·         Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren

#EinMädchennamensWillow

 

Der Wald als magischer Ort

  

Welch ein zauber-haftes Kinderbuch, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Liebenswert, verträumt, märchenhaft, mit einer klaren Botschaft, die man jedem Kind mitgeben möchte: Höre auf die Sprache der Natur und achte sie!

  

Willow ist ein elfjähriges Mädchen mit unbezähmbaren roten Locken. Schon oft hatte Willow nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater umziehen müssen. Doch nun scheinen die Beiden ein endgültiges Zuhause gefunden zu haben, denn Tante Alwina hat ihnen ein altes Haus vererbt. Und nicht nur das, Alwina hat Willow einen kleinen angrenzenden Wald vermacht, was Willow gar nicht begeistert. Was soll sie bloß mit einem Wald, und warum in diesem alten Haus mit dem undichten Dach leben, schmollt sie. Auf einer ersten Erkundungstour durch das Wäldchen hat sie allerdings eine aufregende Begegnung mit einem zahmen Fuchs. Sie erfährt, dass Alwina ihr nicht nur den Wald, sondern auch ihre Hexenkraft hinterlassen hat, die sie sich allerdings erst erarbeiten muss.  „Begabung und Fleiß. Das eine hat ohne das andere keinen Wert.“ Und sie braucht Mitstreiterinnen, die zu finden ihr als Einzelgängerin sehr schwer fällt. Mehr wird nicht verraten, denn es geht noch sehr aufregend weiter!

  

Das Buch ist mit einer großen Portion Humor und viel, viel Fantasie und Ideenreichtum  geschrieben. Wo findet man sonst wohl Morgentau, abends geerntet? Oder Wegheckenschneckenschleim? Und es enthält, überraschend für ein Kinderbuch, sehr weise Sätze als Kapitelbeginn wie zum Beispiel „Wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken / dahin fließt unsere Energie. / Wenn wir also kein Ziel vor Augen haben, / dann wird auch nichts geschehen.“ Der Hauptperson Willow schenken wir sofort unsere volle Sympathie, denn das Leben hat ihr schon übel mitgespielt, dennoch ist sie neugierig, wissbegierig und mutig. Und sie ist unglaublich fleißig und engagiert, die Pflanzen und Tiere in ihrem Wald kennen zu lernen und zu verstehen, aber sie lernt auch, sich auf ihre neuen Freundinnen einzulassen, auch wenn diese ganz anders sind als sie selbst. Toleranz und Freundschaft sind die Grundpfeiler, auf denen die Hexenkraft schier Unmögliches zu leisten vermag, als der Wald in Gefahr gerät. Ich bin sicher, sowohl kleine als auch große Leser werden von diesem Kinderbuch verzaubert sein, wozu die feinen Illustrationen von Simona Ceccarelli einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten. 

 

Doch eine Anmerkung habe ich, liebe Sabine Bohlmann: Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch, der zugehörige Mann wäre der Rehbock. Bitte diesen Fehler unbedingt bei einer neuen Auflage ausmerzen!